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Termine und Neuigkeiten
Aktuell
Einladung zum Saisonabschluss 2025
Der diesjährige Kameradschaftsabend der GHK findet am 6.12 ab 19:00 im Hotel Rheingold statt. Informationen zur Veranstaltung als auch Anmeldedaten findet Ihr in nachfolgendem Einladungsschreiben.
Auch in diesem Jahr wird es wieder Bild / Filmvorträge (u.a.: „Azoren ahoi – im Sog des Archipels)
geben. Die Beiträge werden alle auf einer Großbildleinwand in HD Qualität gezeigt.
Meldet Eure verbindliche Teilnahme bitte bis 28.11.2025 schriftlich oder per E-Mail ([email protected]) an. Auch interessierte Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Da wir wieder ein Matjes-Buffet vorbereiten lassen, gebt bitte gleich mit an, ob Ihr Matjes essen wollt. Da die Plätze auf Grund der Raumkapazität begrenzt ist, ist die Teilnehmerzahl
auf 100 limitiert. Es zählt der Zeitpunkt der Anmeldung.
Dann gibt es noch einen Punkt: Die GHK hat Unmengen an alten Papierseekarten – da diese im Weg sind,
nicht mehr zu gebrauchen sind, sollen die Karten zeitnah entsorgt werden. Wenn jemand Interesse an alten
Seekarten hat, weil er da z.B. gesegelt ist, dann würden wir die Seekarten am Kameradschaftsabend
auslegen und die Interessierten können dann „zuschlagen“. Das machen wir aber nur, wenn wir vorab
Rückmeldung on Euch bekommen. Wenn jemand andere Verwendungsideen hat – bitte kundtun.
Hinweis: solltet Ihr nach erfolgter Anmeldung nicht erscheinen können, bitten wir um schriftliche Abmeldung, spätestens zum 28.11.2025.
Download: Kameradschaftsabend 2025 Einladung
Törn 2 – Lissabon – Madeira – Azoren
1102 Seemeilen Atlantik pur
Törnbericht von Michael Reinke
Atlantikroute Törn 2 Moby Dick III (Quelle Google Earth)
Moby Dick III liegt startbereit in Marina Oeiras (Foto: M. Reinke)
Es ist wieder soweit. Am 26. Mai sticht eine 8-köpfige Crew ab Oeiras (Lissabon) in See. Wieder Atlantik. Mehr als 1000 Seemeilen liegen vor uns. Der Atlantik begrüßt uns bald mit lebhaftem, achterlichen Wind und einem Seegang bis zu 3,5 Metern. So geht es zügig bis zu unserem ersten Stopp Porto Santo voran. Nach 3 Tagen, 9 Stunden und 498 Seemeilen erreichen wir die den sandigen Zwilling Madeiras.
Moby Dick III auf Porto Santo (Foto: M. Reinke)
Meilenweite Sandstrände und ausgiebige Spaziergänge sind eine willkommene Abwechslung zur doch sehr bewegten Überfahrt. Auch wird unsere Crew um ein 9 Mitglied komplettiert. Nach kurzem Aufenthalt fahren wir weiter nach Madeira. Die Überfahrt führt uns nicht nach Funchal (voll) sondern zu der sehr schönen Marina da Quinta do Lorde am östlichen Ende der Insel. Von hier aus wird Madeira mit 2 Mietwagen erkundet. Es gibt viel zu entdecken. Absolutes Highlight: Pico do Areeiro zum Sonnenaufgang. Mit einer Höhe von 1.818 Metern über dem Meeresspiegel ist er einer der höchsten Orte mit der besten Aussicht auf der Insel Madeira. Eine filmreife Bergkulisse. Mitten im Atlantik.
Moby Dick III Crew auf dem Gipfel Pico do Areeiro (Foto: T. Wellensiek)
Nach 3 Tagen Aufenthalt und mittlerweile auf eine Crew von 10 Mann angewachsen, stechen wir vollbesetzt erneut in See. Ziel sind die Azoren. Konkret: Santa Maria, die südlichste und kleine Insel der atlantischen Inselgruppe. Wir wissen noch nicht genau, ob wir im Hafen von Vila do Porto überhaupt einen Platz finden, der Hafenmeister versprach uns jedoch, sein Bestes zu geben. Trotz mauer Wettervorhersage mit wenig Wind können wir erstaunlich gut segeln und erreichen nach 4 Tagen, 10 Stunden und zurückgelegten 510 Seemeilen die idyllische Marina. Und haben einen reservierten Platz.
Moby Dick III sticht wieder in See (Foto: M. Schmidt)
Moby Dick III im blauen Wasser vor den Azoren (Foto: M. Reinke)
Moby Dick III Nachtwache (Foto: M. Reinke)
Per pedes und mit einem Taxibus erkunden wir die Insel. Ein echtes Highlight unserer Reise. Wenig überlaufen, überschaubar und mit vielen, kleinen Entdeckungen immer eine Reise wert. Leider erhalten wir vom freundlichen Hafenmeister die Hiobsbotschaft, dass unser geplantes Ziel Ponta Delgada komplett belegt ist. Die ARC 2025, kommend von Bermuda, hat mit seinen Yachten alle Plätze belegt, und dies bis Samstag, unserem geplanten Rückflugtermin. Durch Einsatz eines bereits vorausfliegenden Crewmitgliedes konnte jedoch vor Ort ein freier Liegeplatz ergattert werden. So konnten wir entspannt die letzte Überfahrt nach Sao Miguel mit Zielhafen Ponta Delgada starten.
Moby Dick III In Vila do Porto auf Santa Maria (Foto: U. Jäger)
Moby Dick III Baracudas an Bord (Foto: M. Reinke)
Moby Dick III Meerwasserfreibad auf Santa Maria (Foto: M. Reinke)
Moby Dick III Auf Wiedersehen, Santa Maria (Foto: M. Reinke)
Nach einer Tagesreise legen wir in Ponta Delgada Marina West am finalen Liegeplatz an. Neben der obligatorischen Bootsreinigung bleibt ausreichend Zeit für Inselerkundungen. So steht auch das Kratergebiet Sete Cidades und die Altstadt Ponta Delgadas auf der Bucket List. Der erste richtige Regen während unserer 3-wöchigen Reise verabschiedet uns in Richtung Heimat.
Schön war’s.
Moby Dick III Sete Cidades auf Sao Miguel (Foto: M. Reinke)
Einladung zum Saisonabschluss 2024
Der diesjährige Kameradschaftsabend der GHK findet am 30.11 ab 19:00 statt. Informationen zur Veranstaltung als auch Anmeldedaten findet Ihr in nachfolgendem Einladungsschreiben. Eine Anmeldung ist erforderlich, da wir nur begrenzte Plätze anbieten können. Auch interessierte Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Gleiches gilt für das auch dieses Jahr wieder stattfindende Matjes-Buffet.
Ebenfalls im Programm finden sich erneut multimediale Rückblicke auf die Saison 2024, live präsentiert auf großer Leinwand.
Folgende Beiträge sind u.a. geplant:
1. „Looking for the summer“. Live-Präsemtation von K. Becker über der Törn von Dublin nach Brest.
2. „Biskaya - Portugal -Lissabon“, präsentiert von U. Jäger, erlaubt Einblicke in die diesjährige Biskaya-Querung und anschließendem cruisen in Richtung Süd bis Lissabon.
Hinweis: solltet Ihr nach erfolgter Anmeldung nicht erscheinen können, bitten wir um schriftliche Abmeldung, spätestens zum 23.11.2024.
Download: Kameradschaftsabend 2024 Einladung
Von Brest über die Biskaya nach Lissabon
Törnbericht von Michael Reinke
Der finale Törn der Saison 2024 war ein segeltechnischer als auch kulinarischer Leckerbissen. Nach Ankunft in Brest konnten Einkäufe und sonstige Vorbereitungen entspannt und mit noch verfügbarem Mietbus durchgeführt werden. Die Mehrtageswettervorhersage gestattete ein in See stechen direkt am Sonntagmorgen, den 11. August. Ziel: Vigo, einmal quer über die Biskaya.
Für einige Crewmietglieder war dies eine Premiere eines anspruchsvollen Mehrtagestörns, andere wollten die Biskaya (nach Nordsee- und Atlantikquerungen) auf ihrer Törn-Bucketlist „abhaken“.
Törnübersicht Brest bis Lissabon. (Quelle: Google Maps)
Rauhe Konditionen auf der Biskaya. (Quelle: Michael Reinke)
Neben Wind und Wellen bot die Biskaya auch eindrucksvolle Sonnenuntergänge.
Sonnenuntergang auf der Biskaya. (Quelle: Michael Reinke)
Der Wachplan konnte ohne Verluste, trotz teilweiser ruppiger Bedingungen, auf der Überfahrt eingehalten werden. Pünktlich zu Sonnenaufgang liefen wir nach 4 Tagen und einer Stunde in Vigo vor traumhafter Kulisse ein.
Einlaufen in Vigo bei Sonnenaufgang. (Quelle: Michael Reinke)
Ein voller Tag Aufenthalt in Vigo bot neben einer schönen Stadt auch den Einstieg in die maritime Kulinarik der atlantischen Westküste. Dieser wurde nahtlos in allen folgenden Hafenorten fortgesetzt. Egal ob Galizien oder Portugal: das Angebot und die Qualität sind hervorragend, die Preise erstaunlich „fair“. Unser Restaurant-Spotter hatte in jedem Hafen bereits das passende Restaurant ausgewählt und für die 9-köpfige Crew die notwendige Reservierung getätigt.
Nach dem Auslaufen aus Vigo gab es nun ständige Begleiter.
Aufgrund des recht kalten Atlantiks (ca. 17 Grad) waren wir recht häufig mit Nebel auf dem Wasser konfrontiert.
Nebel vor der Westküste Portugals. (Quelle: Michael Reinke)
Dank AIS, Radar und Nebelwache am Bug kein Problem, lediglich die an der ganzen portugiesischen Westküste anzutreffenden Bojen von Fischreusen und –netzen, auch weit draußen im Meer, erforderten ständige Aufmerksamkeit.
Typisch auch das Verschwinden des Nebels sobald man wieder an Land geht, hier das Einlaufen in Porto.
Ein weiterer ständiger Begleiter waren auch unzählige Tümmler, Orcas wurden nicht gesichtet.
Einlaufen in Porto. (Quelle: Michael Reinke)
Ständige Begleiter. (Quelle: Michael Reinke)
Ständige Begleiter. (Quelle: Michael Reinke)
Nach einem weiteren Zwischenstopp in Figueira da Foz wurde das Highlight der Westküste erreicht: Nazaré. Wir Umrunden den weltbekannte Leuchtturm Forte S. Miguel Acanjo an der Stelle, wo sich bei perfekten Bedingungen die Wellen auf bis zu 30 m Höhe auftürmen. Bei normalem Atlantikschwell für uns im August kein Problem.
Forte S. Miguel Acanjo, Paradies für Big-Wave Surfer (Quelle: Michael Reinke)
Nazaré aus der Vogelperspektive, im Hintergrund die Hafeneinfahrt. (Quelle: Michael Reinke)
Die letzten beiden Schläge führten via Cascais nach Lissabon, vorbei am Cabo da Roca.
Cabo da Roca (Quelle: Michael Reinke)
Der Tag vor der Ankunft am finalen Werftstandort im Stadtteil Alges konnte noch für eine ausgedehnte Rundfahrt vor der Kulisse Lissabons genutzt werden, unter der Ponte 25 de Abril und vorbei an der Statue des Cristo. Ein schönes Highlight zum Abschluss des Törns.
Einfahrt in Lissabon auf dem Fluss Tejo (Quelle: Michael Reinke)
Rundfahrt Lissabon (Quelle: Google Earth)
Am finalen Schwimmsteg der Werft wurden vorbereitende Maßnahmen für das Winterlager durchgeführt und auf den Krantermin des nachfolgenden Montags um 9:00 (Hochwasser) gewartet.
Vor der Werft in Alges (Quelle: Michael Reinke)
Schön war’s!








