berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe
Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
| Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
| berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe [18.03.2012 15:27 Uhr] – Created from the formular at berichte:neu Thomas Wetterer | berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe [15.05.2024 09:13 Uhr] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | ||
|---|---|---|---|
| Zeile 11: | Zeile 11: | ||
| ---- | ---- | ||
| - | ====== | + | ===== Sonntag, den 12.07.2009 - Standort: Hafen Bodø ===== |
| + | Christian und Uli sind schon einen Tag früher nach Bodø aufgebrochen. Da der Flug ab | ||
| + | Frankfurt bereits mit Verspätung begann, erreichten wir die gebuchte Maschine nach Bodø | ||
| + | nicht mehr. Da alle Flugzeuge nach Bodø ausgebucht waren, schickte uns die SAS über | ||
| + | Tromsö nach Bodø. Nach einer Anreisezeit errechten wir nach 12 Stunden Bodø. Der Flug | ||
| + | von Oslo nach Bodø über die endlosen verschneiten Berge nach Tromsø war schon | ||
| + | beeindruckend. Auf dem Flug von Tromsø nach Bodø an der Küstenlinie entlang waren die | ||
| + | unzähligen Felsen und kleinen Inseln ein herausragendes Merkmal der Norwegischen Küste. | ||
| + | |||
| + | **Wissenswertes über Bodø** | ||
| + | Die Stadt liegt auf einem Längengrad von 14° 23' ö.L. und einem Breitengrad von 67° 17' | ||
| + | n.B.. Die Polarnacht dauert vom 15. bis zum 29. Dezember, die Mitternachtssonne ist sichtbar | ||
| + | vom 2. Juni bis zum 10. Juli. Die Stadt hat 46.342 Einwohner (Stand: 1. Oktober 2008). Diese | ||
| + | leben auf einer Fläche von 1.385 km². Es studieren ca. 4.000 Studenten an der Hochschule | ||
| + | Bodø und der Pädagogischen Hochschule Bodø. Die Einwohner leben hauptsächlich vom | ||
| + | Handel, Industrie und dem Militär. Im Jahre 1816 wurde die Stadt gegründet. Ab 1860 bis ca. | ||
| + | 1880 waren große Heringsschwärme in der Region, die die Stadt stark wachsen ließen. Die | ||
| + | Schiffe der Hurtigruten mit ihrem Personen- und Güterverkehr haben daran einen großen | ||
| + | Anteil. Im Jahre 1940 wurde Bodø von der deutschen Luftwaffe zu einem Großteil zerstört | ||
| + | und hat daher heute nicht mehr viele historische Sehenswürdigkeiten. Während des Kalten | ||
| + | Krieges war die Stadt auch Sitz des NATO-Hauptquartiers der Alliierten Streitkräfte | ||
| + | Nordnorwegen und unterstand dem Regionalkommando Alliierten Streitkräfte Nordeuropa | ||
| + | (AFNORTH) mit Hauptquartier in Kolsås. | ||
| + | Zwischenstation Tromsö | ||
| + | |||
| + | ===== Montag, den 13.07.2009 - Standort Hafen Bodø ===== | ||
| + | Vom Rest der Crew hatten wir den Auftrag Proviant für den Törn einzukaufen. Wir sind dann | ||
| + | bei strahlenden Sonnenschein mit Ulis Rollenkoffer und einem Seesack losgezogen um in | ||
| + | dem nächsten Supermarkt unsere Einkäufe zu erledigen. Uli hatte von seiner Frau eine Liste | ||
| + | mit Mahlzeiten bekommen, an der wir die entsprechenden Lebensmittel aussuchten. | ||
| + | Nachmittags haben wir dann die Abfahrt des Hurtigroutenschiffes direkt am Kai beobachten | ||
| + | können. Um 18.00 sind wir dann losgegangen um vom nahen Flugplatz (1,5 Km) unseren | ||
| + | Skipper Rainer abzuholen. Er kam uns gleich mit einer guten Flasche Whisky entgegen. Ute | ||
| + | kam 2 Stunden später mit der Billigfluglinie Norwegian an. Rainer holte Sie ab während Uli | ||
| + | das Abendbrot zubereitete. | ||
| + | |||
| + | Nach dem Essen haben wir auf Deck noch die Mittsommernacht genossen. Die Sonne geht in | ||
| + | diesem Jahr bis zum 15.7. nicht unter. Es ist gewöhnungsbedürftig sich nachts um 2 Uhr bei | ||
| + | Sonnenschein in die Kojen zurückzuziehen. | ||
| + | Hurtigroutenschiff und Hafen Bodö | ||
| + | |||
| + | ===== Dienstag, den 14.07.2009 - Bodø - Reine ===== | ||
| + | Nach einem guten Frühstück haben wir um 9.20 abgelegt und uns durch die Schären den Weg | ||
| + | nach den Lofoten gesucht. Um 11.00 verlangte dann unsere Ausbilderin Ute das Mann über | ||
| + | Bord Manöver (warum heißt es nicht Mädchen über Bord Manöver?) unter Maschine. Jeder | ||
| + | von uns musste sein Können beweisen. Besonders Uli der demnächst seinen nächsten | ||
| + | Segelschein machen möchte, war sehr wissbegierig. Leider war der Wind uns nicht holt, so | ||
| + | dass wir nur einige Schläge und Besan, Groß und Rollfock segeln konnten. Um 20.55 hat | ||
| + | Rainer dann sein erstes Anlegemanöver vollbracht. Leider ist dabei ein Fender abhanden | ||
| + | gekommen, da der Bensel porös war und abgerissen wurde. | ||
| + | |||
| + | Der Abend klang dann nach einem opulenten Abendessen mit Kammsteaks mit Rotwein und | ||
| + | Whiskey aus. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke 39 sm | ||
| + | |||
| + | Auf dem Weg von Bodö nach Reine | ||
| + | |||
| + | ===== Mittwoch, den 15.07.2009 - Reine – Nussfjord ===== | ||
| + | Wie jetzt üblich wurde nach einem ausgiebigen Frühstück um 9.30 abgelegt um in das nahe | ||
| + | Museumsdorf Nussfjord zu gelangen. Bei einer Windstärke von N1 konnten wir leider nicht | ||
| + | segeln, so dass wir unter Motor um 12.50 im Nussfjord ankamen. Zum Glück war die Pier nur | ||
| + | mäßig belegt, so dass wir froh waren in dem kleinen Hafen einen Liegeplatz gefunden zu | ||
| + | haben. Wir konnten uns nun in aller Ruhe den Museumsort ansehen wir die alte Tranerei usw. | ||
| + | Viele Touristen besuchen den Ort und auch die deutsche Sprache war überall zu hören. Nach | ||
| + | Aussage eines in den Lofoten wohnenden Deutschen war am Vortag eine Temperatur von 30 | ||
| + | Grad bei durchschnittlichen Temperaturen im Sommer von 10 Grad. | ||
| + | |||
| + | Am Abend gab es Nudeln mit Hackfleischsose. Leider fiel die geplante Wanderung auf einen | ||
| + | Berg um letztmalig in diesem Jahr die Mitternachtssonne zu beobachten auf Grund des | ||
| + | schlechter werdendes Wetter aus. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke 11 sm | ||
| + | |||
| + | ===== Donnerstag, den 16.7.2009 - Nussfjord - Stamsund ===== | ||
| + | Um 9.00 mussten wir leider wieder ablegen nachdem wir dem rustikalen Duschhäuschen | ||
| + | einen Besuch abgestattet haben. Da heute der Wind aus der richtigen Richtung kam, wurde | ||
| + | endlich wieder einmal gesegelt. Unsere Ausbilderin Ute hat dies sogleich zum Anlass | ||
| + | genommen diesmal das Mann über Bord Manöver unter Segeln mit uns zu üben. Jeder musste | ||
| + | seine Fertigkeiten unter Beweis stellen mit dem Manöver unter Q-Wende, Halsen und | ||
| + | Beiliegen. Nach 2 stündiger intensiver Ausbildung ließ uns Ute erschöpft weitersegeln. Um | ||
| + | 16.55 erreichten wir Stamsund einen alten Hauptumschlagplatz der Lofoten. Rainer ließ beim | ||
| + | Anlegemanöver Christian den Vortritt. Die maroden Kaimauern erinnerten noch an | ||
| + | glanzvollere Zeiten. Am Abend, nach einer Ortsbesichtigung konnten wir noch das Einlaufen | ||
| + | von zwei Hurtigroutenschiffen beobachten. Der Abend klang mit einem Abendessen mit | ||
| + | Hähnchen ala Christan aus. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke sm 23 | ||
| + | |||
| + | ===== Freitag, den 17.07.2009 - Stamsund - Svolvær ===== | ||
| + | Nach dem inzwischen gewohnten ausgiebigen Frühstück verließen wir um 9.45 Stamsund. | ||
| + | Leider war auch heute uns der Wind nicht holt, so dass wir unter Motor und Unterstützung der | ||
| + | Genua Richtung Svolvær motort sind. Die ursprünglich geplante Fahrtroute über den | ||
| + | Trollfjord mussten wir fallenlassen, | ||
| + | hätten und dann noch den gesamten Rückweg nach Svolvær zurücklegen mussten. So haben | ||
| + | wir um 14.05 den Yachthafen in Svolvær erreicht. Da wir so früh waren, konnten wir uns | ||
| + | noch einen Außenplatz am Schwimmsteg sichern. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke 25 sm | ||
| + | |||
| + | ===== Samstag, den 18.07.2009 - Hafentag Svolvær ===== | ||
| + | Da heute Uli uns leider wieder verlassen muss, haben wir ihn um 12.20 verabschiedet. | ||
| + | Er ist mit dem Taxi zum Flughafen nach Svolvær gefahren um nach Bodö zurückzufliegen. | ||
| + | Wir die Restcrew haben diesen Tag zu einem Spaziergang durch Svolvær genutzt. Rainer hat | ||
| + | einen neuen Fender für 500 NOK gekauft. In Norwegen ist wirklich alles teurer wie bei uns in | ||
| + | good old Germany. | ||
| + | |||
| + | ===== Sonntag, den 19.7.2009 - Svolvær – Trollfjord ===== | ||
| + | Heute sind wir zu dem sagenumwobenen Trollfjord bei bedecktem Himmel aufgebrochen. | ||
| + | Vorher waren im Hafen noch ein paar Hafenübungen unter Motor angesagt. Die Fahrt durch | ||
| + | den Raffsund war sehr beeindruckend. Links und Rechts hohe teilweise schneebedeckte | ||
| + | Berge und in den Täler dahinter weitere Berge. Um 13.00 haben wir dann den Trollfjord | ||
| + | erreicht. Dieser ist 2 km lang und von hohen Bergen umgeben. Am Ende des Fjordes läuft | ||
| + | dieser weiträumig aus mit viel grüner Bewachsung. Da die Pier am rechten Kraftwerk frei | ||
| + | war, haben wir sofort dort festgemacht. Nach dem am Nachmittag die Sonne des ganzen Fjord | ||
| + | beleuchtet hat, haben wir kurzfristig beschlossen die Nacht hier zu verbringen. Viele | ||
| + | Ausflugsboote laufen für eine kurze Stippvisite | ||
| + | 450 NOK (53 Euro). Da wir ursprünglich geplant hatten mit einem Ausflugsboot den | ||
| + | Trollfjord zu besuchen haben wir mindestens 4.050 NOK gespart für einen Aufenthalt von je | ||
| + | 20 Minuten. Gegen Nachmittag hat noch ein Norweger längsseits an der Moby Dick | ||
| + | festgemacht. Am Abend sind dann noch die fahrplanmäßigen Hurtigroutenschiffe in den | ||
| + | Trollfjord eingelaufen | ||
| + | |||
| + | Die Mitternachtssonne hat noch um 1.00 Morgens die Berggipfel beleuchtet. | ||
| + | Dies war der nördlichste Punkt unserer Reise bei 68° 22 N 14°55 E. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke 20 sm | ||
| + | |||
| + | //Die Einmündung des Trollfjords in den Raftsund ist nur 100 Meter breit. Im weiteren Verlauf | ||
| + | erweitert sich der Fjord bis auf eine maximale Breite von 800 Metern. Die Südseite des | ||
| + | Trollfjords wird durch den 1045 bis 1084 Meter hohen Trolltindan begrenzt, an der Nordseite | ||
| + | steigen der 998 Meter hohe Blåfjell und der 980 Meter hohe Litlkorsnestinden fast senkrecht | ||
| + | aus dem Wasser. Die Linienschiffe der Hurtigruten fahren auf ihrem Weg von Bergen nach | ||
| + | Kirkenes durch den Raftsund und biegen als besondere touristische Attraktion kurz in den | ||
| + | Trollfjord ein. An der breitesten Stelle wenden sie und setzen ihre Fahrt durch den Raftsund | ||
| + | fort. Auch andere Kreuzfahrtschiffe vollziehen dieses spektakuläre Manöver. Früher war es | ||
| + | üblich, dass sich große Schiffe an den steilen Felswänden durch Aufmalen ihres | ||
| + | Schiffsnamens und des Besuchsdatums verewigten. Im Touristikbüro im Hafen von Svolvær | ||
| + | erhält man Tickets für eine dreistündige Trollfjord-Tour mit einem ehemaligen Fischkutter. | ||
| + | Auf dieser Tour wird dem Fahrgast die Möglichkeit geboten, Kabeljau oder Dorsch mit Hilfe | ||
| + | einer 40 Meter langen Senkbleischnur zu angeln (Pilkern). Am Ende des Trollfjords ergoss | ||
| + | sich bis 1960 ein Wasserfall in den Fjord, dessen Kraft, durch zwei dicke Rohre gebändigt, | ||
| + | seither der Stromerzeugung dient. Das hierzu notwendige kleine Turbinenhaus steht am Ufer | ||
| + | des hinteren Fjordabschlusses am Rande einer Bergwiese. Starkstromleitungen spannen sich | ||
| + | von hier über den Berg in Richtung Svolvær. 1921 beschreibt Johan Bojer in seinem Buch | ||
| + | Die Lofotfischer (Den siste viking) die Schlacht am Trollfjord, den ersten großen Kampf | ||
| + | zwischen kapitalkräftigen Unternehmern mit ihren Dampfbooten und armen Lofotfischern um | ||
| + | die Ressourcen des Meeres. An der Einmündung des Trollfjords in den Raftsund verstellten | ||
| + | um 1880 die Dampfboote die Einfahrt, um den Nordlandbooten der Fischer den Zugang zum | ||
| + | Fjord zu verwehren und diesen selbst mit Senknetzen abzufischen. Die Fischer enterten die | ||
| + | Dampfboote und erkämpften sich den freien Zugang. Dieses und ähnliche Ereignisse wurden | ||
| + | im Storting, dem Norwegischen Parlament, debattiert und führten 1893 zum Verbot der | ||
| + | Fischerei mit Senknetzen.// | ||
| + | |||
| + | |||
| + | ===== Montag, den 20.7.2009 - Trollfjord – Skrova ===== | ||
| + | Leider mussten wir um 12.00 den Trollfjord wieder verlassen. Bei Sonnenschein sind wir | ||
| + | wieder den Raftsund mit der fantastischen Bergwelt hinuntergefahren um die Insel Skrova um | ||
| + | 14.10 zu erreichen. Wir mussten wieder an einer Fischerpier mit Autoreifen anlegen. In der | ||
| + | benachbarten und einzigen Gaststätte konnten wir für 50 NOK im ersten Stock duschen | ||
| + | gehen. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke 21 sm | ||
| + | |||
| + | **Skrova** //ist der Name einer kleinen Inselgruppe und eines Fischerortes in der Gemeinde Vågan | ||
| + | im norwegischen Fylke Nordland auf den Lofoten. Der nördliche Nebenarm des Vestfjords | ||
| + | zwischen Svolvær und Skrova wird auch Hølla genannt. Skrova ist die südlichste Spitze einer | ||
| + | kleinen Inselkette, bestehend aus Årsteinen, Store Molla und Lille Molla, die sich von | ||
| + | Nordosten bis Südwesten in den Vestfjord erstreckt. Eine Vielzahl von Schären und Holme | ||
| + | umgibt die beiden Hauptinseln Storskrova und Heimskrova, von denen viele durch Brücken | ||
| + | und Molen verbunden sind. Das Skrovafjell befindet sich beim Berg Storskrova, der einen | ||
| + | fantastischen Panoramablick auf die Schärenwelt, | ||
| + | westwärts liegenden Lofoten bietet. In Norwegen ist Skrova die Verknüpfung von | ||
| + | Lofotfischerei und Walfang vergangener Tage.In den letzten zweihundert Jahren war Skrova | ||
| + | das Zentrum der Lofothochseefischerei und des Walfangs Nordnorwegens. Mancher alte | ||
| + | Fischer blickt sehnsuchtsvoll auf die alten Zeiten zurück, in denen bis zu tausend Fischer vom | ||
| + | Festland auf der Insel überwinterten. Sie wurden in den Rorbu, wo auch ihre Boote | ||
| + | festgemacht wurden, untergebracht. Der Dorsch- und Seelachsfang fand damals saisonbedingt | ||
| + | in den Wintermonaten bis Ostern statt. Stockfisch war ein Exportschlager der Region. | ||
| + | Heutzutage besteht die Fischindustrie aus dem der Insel vorgelagerten Aufzuchtbecken für | ||
| + | Lachse und Regenbogenforellen.// | ||
| + | |||
| + | ===== Dienstag, den 21.7.2009 - Skrova – Henningsvear ===== | ||
| + | Heute haben wir uns nur einen kurzen Trip vorgenommen. Von 10.30 bis 14.10 waren wir | ||
| + | größtenteils unter Segeln (1/2 Genua) unterwegs. An der Gästepier des Briggehotels haben | ||
| + | wir einen guten Liegeplatz bekommen. Der Wirt wies uns noch auf Felsen hin so dass wir | ||
| + | unser Boot noch verholt haben. Henningsvaer ist ein touristisch attraktiver Ort mit | ||
| + | Reisebussen aus aller Welt. Man hört hier auch sehr viel deutsch. Am Abend haben wir uns | ||
| + | dann ein Essen im Briggehotels gegönnt. Es gab Stockfisch (Bakalao). Dabei haben wir die | ||
| + | Bekanntschaft von einer ungarischen Schriftstellerin die auf Hawai lebt, gemacht. Frau Jutka | ||
| + | T. Emoke Barabas ([email protected]) ([email protected]) (www.9isles.com) hat unter | ||
| + | anderem die Romane „Die Lichtfrau“, | ||
| + | ist Friede“ geschrieben und ist auf einer Fotoreise um neue Eindrücke zu sammeln. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke: | ||
| + | |||
| + | **Henningsvær, | ||
| + | Nordens“ genannt, ist im Winter Zentrum für die größte Dorschfischerei weltweit. | ||
| + | Während der Lofot-Fischerei geht es im Hafen hoch her. Henningsvær hat sein | ||
| + | ursprüngliches Milieu mit blankgescheuerten Seehäusern und dichtstehenden | ||
| + | Fischerhütten noch bewahrt. **Henningsvær ist ein Ort für Gedankenflüge**, | ||
| + | Seelenruhe und starke Naturerlebnisse. Henningsværs Hauptstraße ist der berühmte | ||
| + | Hafen. Hinter den Speichern liegt eine bunte Mischung aus Wohnhäusern, | ||
| + | Werkstätten, | ||
| + | Trockengerüste für den Stockfisch – auch Kathedralen der Lofoten genannt. | ||
| + | **Grunnskallen und Henningsværstraumen** sind seit Jahrhunderten die besten | ||
| + | Fischplätze der Lofoten. Hier versammelt sich jedes Jahr der Kabeljau zum Laichen. | ||
| + | Henningsvær liegt nur 15-30 Gehminuten von diesen Plätzen entfernt – das macht den | ||
| + | Ort für Fischer aus der ganzen Welt zur richtigen Wahl. **Henningsvær Rorbuer** besteht | ||
| + | aus mehreren Fischerhütten und Speichern. Schon in alter Zeit gab es hier Fischerhütten, | ||
| + | Geschäft, Köderbuden, | ||
| + | Fischannahme. Hier hat so manch ein Fischer gelebt und gearbeitet. | ||
| + | |||
| + | |||
| + | ===== Mittwoch, den 22.7.2009 - Henningsvaer – Ballstad ===== | ||
| + | Um 11.15 hat uns Frau Barabas von Henningsvaer verabschiedet. Diesmal haben wir uns | ||
| + | wieder nur einen kurzen Törn vorgenommen. Bei nur drei Seglern müssen einfach Abstriche | ||
| + | gemacht werden. Um 15.00 haben wir Ballstadt bei auffrischenden Boen bis zur Windstärke 7 | ||
| + | erreicht und mussten wieder an einer Fischerpier mit den Autoreifen festmachen. Um 20.15 | ||
| + | haben wir die Moby Dick auf die andere Seite verlegt. Leider konnten wir wegen des | ||
| + | Wasserstandes und der hohen Kaimauer Ballstad nicht erkunden. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke: | ||
| + | |||
| + | |||
| + | ===== Donnerstag, den 23.7.2009 - Ballstad - Bodø ===== | ||
| + | Nach dem wir lange überlegt haben ob wir weitere Häfen auf den Lofoten ansteuern sind wir | ||
| + | einhellig zu der Meinung gelangt jetzt schon Bodö anzulaufen, da die Wettervorhersagen | ||
| + | schlechtes Wetter und den „falschen“ Wind vorhergesagt haben. Pünktlich um 6.00 legten wir | ||
| + | ab. Leider konnten wir nur 2 Stunden segeln, dann hat der Wind gedreht, so dass wir unter | ||
| + | Maschine weiterlaufen mussten. Um 15.45 haben wir in Bodö festgemacht, | ||
| + | lange vergeblich nach einem Liegeplatz im Hafen gesucht haben. Letztendlich konnten wir an | ||
| + | der Innenpier des Gästehafens einen Liegeplatz ergattern. Der Stegbesitzer ist ausgelaufen | ||
| + | und hat uns seinen Platz zur Verfügung gestellt. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 20 | ||
| + | Grad. | ||
| + | |||
| + | Tagesstrecke: | ||
| + | |||
| + | ===== Freitag, den 24.7.2009 - Bodø ===== | ||
| + | Nach einem Frühstück mit gebackenem Speck und einem Besuch bei der Hafenmeisterin war | ||
| + | nach unser Rückkehr zum Schiff stellten wir fest, dass auf der richtigen Seite ein großer | ||
| + | Liegeplatz (Gästepier außen hinten) frei war. Rainer und Christian haben nur zu Zweit die | ||
| + | Moby Dick umgelegt während Ute und der freundliche Schwede vom Vortag die Leinen | ||
| + | entgegennahmen. Hier kann die Moby Dick ohne Probleme die nächsten Tage liegen bleiben. | ||
| + | Bevor der große Regen kam, hat uns Ute noch eine leckere Suppe zubereitet. | ||
| + | |||
| + | ===== Samstag, den 25.7.2008 - Bodø ===== | ||
| + | Der Tag begrüßt uns wieder mit Dauerregen und jetzt auch noch dicken Nebel. Nach dem | ||
| + | Frühstück räumen wir das Boot auf und reinigen es gründlich. Rainer kniet im Motorraum | ||
| + | und reinigt gründlich die Motorbilge. Da merkt man den C6 Ingenieur der Seefahrt. Am | ||
| + | Nachmittag besuchen Rainer und Christian das Luftfahrtmuseum . Es gibt hier neben der | ||
| + | Militärluftfahrt auch Exponate der Zivilluftfahrt. u sehen gibt es unter anderem eine JU 52, | ||
| + | Lockheed U2, De Havilland usw. Zurück zu nehmen wir den Bus, der durch seine Schleife | ||
| + | durch ganz Bodo macht. | ||
| + | |||
| + | Am Nachmittag wird eine allgemeine Lesestunde abgehalten. Es gibt ja genug Bücher an | ||
| + | Bord. | ||
| + | |||
| + | ===== Sonntag, den 26.9.2009 Bodø ===== | ||
| + | Heute morgen scheint endlich wieder die Sonne. Die Zirren am Himmel weisen wieder auf | ||
| + | schlechtes Wetter hin. | ||
| + | |||
| + | ===== Zusammenfassung | ||
| + | 220 sm Gesamtdistanz \\ | ||
| + | 38 Motorstunden \\ | ||
| + | 168 Liter Diesel (4,42 Liter pro Stunde) | ||
berichte/2009/ausbildungstoern_bodoe-bodoe.1332080830.txt.gz · Zuletzt geändert: (Externe Bearbeitung)
