berichte:2014:mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln
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berichte:2014:mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln [15.07.2014 22:47 Uhr] – Created from the formular at berichte:neu darmstadt_13 | berichte:2014:mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln [16.07.2014 08:31 Uhr] (aktuell) – Thomas Wetterer | ||
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====== Mit der Moby Dick III einmal um die Kanalinseln ====== | ====== Mit der Moby Dick III einmal um die Kanalinseln ====== | ||
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---- dataentry toernbericht ---- | ---- dataentry toernbericht ---- | ||
- | Bezeichnung | + | bezeichnung |
- | Fahrtgebiet | + | fahrtgebiet |
- | Törnstart_dt | + | törnstart_dt |
- | Törnende_dt | + | törnende_dt |
- | Hafenstart | + | hafenstart |
- | Hafenende | + | hafenende |
- | Skipper | + | skipper |
- | Autor : Markus Veit | + | autor |
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- | ====== Und ab hier bitte den Törnbericht eingeben ====== | + | |
+ | **Vorwort** | ||
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+ | Was ist eigentlich so faszinierend am Segeln? Ist es das Entdecken, das Abenteuer, die Gemeinschaft, | ||
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+ | Wahrscheinlich von allem etwas, aber bestimmt noch vieles mehr! | ||
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+ | Die Moby Dick III ist schon seit mehreren Wochen wieder auf Tour. Mit der Talfahrt von Gernsheim nach Lemmer (Niederlande), | ||
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+ | Im nachfolgenden Bericht wird nun vom maritimen Alltag einer Reise von Cherbourg (Normandie) nach Alderney, Guernsey, Jersey (Kanalinseln) und nach St. Malo (Bretagne), berichtet. | ||
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+ | **Freitag 23.5.2014** (Darmstadt) - **Samstag 24.5.2014** (Cherbourg) Für die 900 km Anreise und die Crew aus dem Raum Lorsch/ | ||
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+ | Mit noch mehr Regen begrüßt uns Cherbourg. Die Stimmung | ||
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+ | Es ist 10:30 und die Vorcrew macht sich auf den Rückweg, wir hingegen richten uns maritim ein bzw. erledigen die Routine mit Hafengebühr, | ||
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+ | **Sonntag 25.5.2014** (Cherbourg - Braye) Der Tag könnte mit Sonne und strahlend blauem Himmel, nicht besser beginnen. Vor dem ersten Hochwasser in Cherbourg werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Als Wellenbrecher vor dem Hafen liegt eine sehr schmale und sehr lange Insel, mit drei Festungen. Hinter der westlichen Festung setzen wir Segel und erleben bei halbem Wind entspannt die Nordküste der Halbinsel Cotentin. Ein herrliches Küstenpanorama, | ||
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+ | Unumgängliches Übel auf unserer Reise wird der ständige Wechsel zwischen den Zeiten sein, ob Greenwich, mitteleuropäisch Winterzeit, mitteleuropäische Sommerzeit oder Britisch Sommer Time, sein. Es ist ein ewiges hin und her. Eine Zeitangabe vom Skipper entwickelt sich daher zwangsläufig zum Runnig Gag, da einer aus der Crew prompt mit der Gegenfrage antwortet: Welche? | ||
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+ | **Montag 26.5.2014** (Braye) Für Alderney ist heute der 1. Hafentag eingeplant. Die Crew bekommt Gelegenheit die Insel auf eigne Faust zu Fuß zu erkunden und das 2 km entfernte Dorf (St. Anne) kennen zulernen. Es regnet bzw. nieselt ein wenig und die Wolken hängen sehr tief. Nicht gerade der herzlichste Empfang für unseren Ausflug. Wir fordern ein Wassertaxi per Funk an, was wir auf der Rücktour bezahlen können. Mit hoch gestelltem Kragen geniessen wir die graue Hafenrundfahrt durch das leere Bojenfeld, zur Landungsbrücke. | ||
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+ | Unsere 5 köpfige Gruppe folgt im Hafen zunächst dem Schild „Town“ bevor es hinter dem kleinen Inselbahnhof bergauf geht. 2500 Einwohner soll die Insel haben und als Besonderheit steht im Reiseführer, | ||
+ | Auf unserer weiteren Tour zum Inselmittelpunkt müssen wir uns erst mal an den Linksverkehr gewöhnen, d.h. erst rechter dann linker Schulterblick. Am Anfang der Hauptgeschäftstraße abgekommen, steuern wir erst mal das Bistro an in dem wir „Alderney Cream Tea“ probieren. Ein kleines Gedeck aus Scons, Cream, Marmelade und einem Pott Tea. Diese englische Köstlichkeit ist sehr lecker und kommt auf die Liste der Empfehlungen. | ||
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+ | Wir folgen unserem Instinkt, der langen Kopfsteinstraße, | ||
+ | Letzter Halt vor der kurzen Überfahrt zur Moby Dick, ist „The Divers“. Die Inneneinrichtung des Hafenpubs besteht aus Taucherzubehör jeglicher Art wie Bilder, Taucheranzug, | ||
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+ | **Dienstag 27.5.2014** (Braye - St. Peter Port) Der Tag beginnt schon wieder trüb und bedeckt. Um die Mittagszeit kippt der Strom und wir verabschieden uns von Alderney. Der Wind kommt leider aus der falschen Richtung und so motoren wir die 29 Seemeilen nach St. Peter Port, auf Guernsey. | ||
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+ | Beim Passieren der Enge „Little Roussel“ sehen wir südlich mit Sark und Herm, weitere Inseln der Region Bailiwick of Guernsey. | ||
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+ | Hinter dem alten Geschützturm „Brehon“ fahren wir mit einem Regattafeld in den Hafen ein und erleben beim Anlegen, wie ein Teilnehmer unter Vollzeug in den Hafen segelt. Ein Fall von genialem Wahnsinn, der beeindruckt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Hinter der grünen Tonne liegen wir am Schwimmsteg direkt vor Cornet Castle, im tiefen Wasser. Der Ponton befindet sich mitten im Hafen wodurch wir das Dingi klar machen, um an Land zu gelangen. Dann ein lauter langer Signalton: „A c h t u n g“. Eine der Schnell-fähren, | ||
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+ | **Mittwoch 28.5.2014** (St. Peter Port) Nach dem Frühstück, | ||
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+ | Mal ein paar allgemeine Worte zu den Kanalinseln. Jede ist für sich souverän doch existiert die regionalen Zusammenschlüsse Bailiwick of Guernsey und Bailiwick of Jersey. Sie sind nicht Mitglied der EU, werden aber außenpolitisch und militärisch von Grossbritannien vertreten, führen den Sonderstatus „Kronbesitz“, | ||
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+ | **Donnerstag 29.5.2014** (St. Peter Port - St. Helier) | ||
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+ | Am Wegepunkt 49 ° 21,653 ´ N 002° 27,712´ W übergeben wir eine Flaschenpost, | ||
+ | „Bon voyage, bouteille a la mer“ | ||
+ | Durch die wechselhafte Geschichte, aber auch durch die Eigenständigkeit der Inseln Jersey und Guernsey, hat hier eine lokale Sprachvariante der Normandie, das „Patois“ am längsten überlebt. Der spezielle Dialekt galt viele Jahre als unkultiviert und „bäuerisch“. Bei einem Pubbesuch auf Guernsey haben wir ein Bier dieser bäuerlichen Sprache probiert und wir fanden es nach mehreren Runden alles andere als, unkultiviert. | ||
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+ | Vorm Hafen St. Helier melden wir uns schon frühzeitig per Telefon beim Hafenmeister. Wieder befindet sich ein französisches Regattafeld im Hafen. Unzählige Yachten tummeln sich daher im Hafenbecken und warten auf die Beiboote, die eine nach der anderen in den hinteren Teil der St. Helier Marina bugsieren. Wir hoffen nur, daß wir mit unseren 2,3 Meter Tiefgang und unseren 18,60 Meter Länge, einen Platz bekommen. Über ein Plan B möchten wir erst gar nicht nachdenken. Schließlich kommt ein netter junger Mann mit der frohen Nachricht. In der Marina liegen wir hinter der Einfahrt, unterhalb der digitalen Anzeige im Paket. Der 8,6 m große Tidenhub ist beeindruckend, | ||
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+ | **Freitag 30.5.2014** (St. Helier) Da uns die Sonne die letzten Tage nicht so sehr verwöhnt hat, strahlt sie sich heute umso mehr. Unser Bootsnachbar verabschiedet sich um 11:00 von uns und wir verholen an den Steg. Der Tag vergeht recht geruhsam mit Einkaufen, einer kleinen Stadtbesichtigung und einem Treppeaufstieg, | ||
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+ | **Samstag 31.5.2014** (St. Helier - St. Malo) Mit ca. 35 Seemeilen wird der Sprung an die bretonische Küste heute vergleichsweise länger dauern, als die Tage zuvor. Die Sonne ist wieder da und bei strahlend blauem Himmel haben wir eine wunderbare Sicht auf die Südwestküste von Jersey. Weiter westlich ist schon der weiße Leuchturm von Pont Corbiere zu sehen. Wir aber nehmen vor dem Wind Kurs auf das südliche „Plateu des Minquiers“, | ||
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+ | Weit vor der Einfahrt St. Malo bergen wir die weissen Tücher und mit dem Diesel geht es durch die Untiefen. Die vor uns liegende Küste wird durch die tiefstehende Sonne angestrahlt. St. Malo, durch seine lange Festungsmauer weithin sichtbar, wirkt sehr wehrhaft. Auf der Steuerbordseite stehen imposant herrschaftliche Villen an der felsigen Küste. Nach der Schleuse erreichen wir das „Bassin Vauban“, ein riesiges Schwimmbecken mit Zugang zu weiteren Bassins. Am Kai vor der Festungsmauer finden wir einen perfekten Liegeplatz mit Panoramablick auf die massive Stadtmauer. Ein privates Feuerwerk vom naheliegendem Sandstrand beendet nach dem Essen, feierlich unseren Segeltag. | ||
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+ | **Sonntag 1.6.2014** (St. Malo) Der Tag besteht aus Sonne pur. Die Mannschaft erkundet gutgelaunt die alte Korsarenstadt. Sie war zu 80% zerstört und so verwundert es nicht, wenn die mehrstöckigen Gebäude sehr einheitlich und überdimensioniert aussehen. Besonders hervorheben muss man in St. Malo die beeindruckende und begehbare Ringmauer, die Sandstrände, | ||
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+ | **Montag 2.6.2014** (St. Malo - St. Helier) Mit St. Malo haben wir den Wendepunkt unseres Törns erreicht. Ab hier geht es zurück nach Cherbourg. So nehmen wir bei bedecktem Himmel Abschied und nehmen Kurs auf St. Helier. Die Stimmung an Bord ist wieder prächtig und Kochkünste unserer zwei Küchenchefs auch. Mit der Hafenschleuse werden wir um 10:39 auf Meeresniveau gehoben, um dann mit nur einer Windstärke die 40 Seemeilen gegen an, zu motoren. Im Innenhafen von St. Helier machen wir an der stillgelegten Tankstelle fest und warten bis die digitale Anzeige 2,4 Meter über dem Süll anzeigt. Der Süll ist eine Schwelle am Hafeneingang der das Wasser zurückhält und so ein Mindestniveau hält. Bei Flut wird der Süll überflutet. Eine Messlatte oder eine Anzeige gibt den Wasserstand über der Schwelle an. Hinter der Hafeneinfahrt machen wir, bei einsetzendem Nieselregen, | ||
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+ | **Dienstag 3.6.2014** (St. Helier - St. Peter Port) Der Wind bläst mit 4 Windstärken aus Westen, der Himmel ist bedeckt aber es ist trocken. Gute Bedingungen für uns, um nach St. Peter Port zu segeln. So verlassen wir den Hafen und motoren entlang der Südküste auf den weissen Leuchtturm „Point Corbiere“ zu. Ab dann wird der Kurs gesetzt und es geht mit Rollgenua und Besan wie auf Schienen, mit 6-7 Knoten, nach Guernsey. Am Turm „St. Martin Point“ auf Guernsey, bergen wir die Segel und es werden Leinen und Fender für die Hafeneinfahrt klargemacht. Zwei Kreuzfahrtschiffe liegen vorm Hafen, mehrere kleine Rettungsbote pendeln wieder hin und her, Fähren nach und von Herm bzw. Jersey fahren ein und aus. Rush Hour mit Hafenkino. Hinter der Hafenmole empfängt uns wieder ein netter junger Hafenmeister mit den Worten: „Follow me“ und so folgen wir zu einem der hinteren Wartestege. | ||
+ | Da wir uns seit St. Malo auf der Rückreise befinden geht es auf direktem Wege nach Cherbourg. Für Ausflüge haben wir daher wenig Zeit und so besteht der Tagesablauf aus segeln, einkaufen, einklarieren, | ||
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+ | **Mittwoch 4.6.2014** (St. Peter Port - Braye) Bevor es aufs Wasser geht bunkern wir den verbrauchten Diesel, der letzten Tage, an der gegenüberliegenden Tankstelle. Es bläst schon ordentlich und der Wetterbericht sagt südwestliche bis nordwestliche Winde der Stärke 4 voraus, zunehmend auf 5-6. Wir legen zur Sicherheit Ölzeug und Westen an. Der Himmel ist blau und mit halben Wind und Strom im Rücken, haben wir beste Bedingungen für eine schnelle Überfahrt nach Alderney. | ||
+ | Als wir die Enge „Little Russel“ passiert haben, setzen wir Rollgenua und Besan und die Rauschefahrt beginnt. Über Grund erreichten wir bis zu 11 kn. Auf dem Wasser sehen wir bei diesen Bedingungen nicht viele Boote. Angekommne in Braye melden wir uns per Funk an und fangen wieder einer der gelben Bojen mit dem Haken, ein. Per Wassertaxi geht es an Land um Vorräte zu kaufen und um die Hafengebühr zu entrichten. Die Wartezeit bis zur Rückfahrt verbringen wir im „The Divers“, doch heute ist das Pub wesentlich voller als beim letzten Mal. Der Grund: Montags und Mittwochs zwischen 16:00 und 19:00 ist Happy Hour. Das Pub wir von Stunde zu Stunde voller und wir finden gerade noch ein Plätzchen. „The Divers“ ist für uns das Pub des Törns, klein, atmosphärisch, | ||
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+ | Morgen noch, dann erreichen wir wieder Cherbourg und das Törnende rückt näher. Erste Gedanken kreisen schon durch den Kopf über Nachfolgecrew, | ||
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+ | **Donnerstag 5.6.2014** (Braye - Cherbourg) Die Nacht war an der Boje sehr unruhig, doch dafür ist der morgen nach Durchzug des Tiefdruckgebietes, | ||
+ | Vor der Hafeneinfahrt Cherbourg liegt die Festungsinsel als Wellenbrecher. Hinter der Mole liegt ein über Top beflaggtes amerikanisches Kriegsschiff, | ||
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+ | **Freitag 6.6.2014** (Cherbourg) Es ist herrlichstes Wetter, blau der Himmel und es weht eine leichte warme Priese. Cherbourg fühlt sich vollkommen anders an, als vor zwei Wochen mit Regen. | ||
+ | Beim Blick auf den Vorhafen erkennen wir Segelschulen beim Training. 19 Optimisten und 9 Kats mit ihren Begleitbooten drehen im Vorhafen ihre Runden. Eine halbe Stunde später schleppen die Motorboote an einer langen Perlenkette aufgereiht, die Jungsegler in den Hafen. Beeindruckend! Während des Tages wird das Boot für die nächste Crew klar gemacht, d.h. Wassertanken, | ||
+ | Beim Bummel durch die Stadt kann man der Geschichte an diesem Tag, nicht aus dem Wege gehen. D-Day ist überall ob durch Flaggen oder in den Tageszeitungen oder im Fernsehen oder allgemein im Straßenbild. | ||
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+ | Da wir die letzten zwei Wochen sehr gut bekocht wurden, ist es mittlerweile auf unseren Törns zu eine kleine Tradition geworden, am letzten Tag der Reise ein besonderes Lokal auszusuchen und Essen zu gehen. In unserem Fall war es das „Cafe de Paris“ im inneren Hafen mit den Köstlichkeiten des Meeres in Form von Fischsuppe, Fischfilets, | ||
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+ | **Samstag 7.6.2014** (Cherbourg) Die Sonne scheint auch an diesem Tag und so warten wir nach dem Frühstück auf die nachfolgende Crew, die um 14:30 mit dem Bus am Steg, steht. Das Gepäck wird aus- und eingeladen, das Boot übergeben, ein Gruppenbild gemacht, kurz noch eingekauft, das Auto vollgetankt, | ||
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+ | **Resüme** | ||
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+ | Das Segelrevier haben wir zunächst nicht so schwer empfunden, wie es in der Literatur vielfach beschrieben wird. Das führen wir darauf zurück, dass wir ständig Flut und Ebbe sowie die Hochwasser und Niedrigwasser im Auge hatten, sowie mit einer sehr guten Software ausgestatte waren. Ständig einen Ort im Gezeitenrevier zu bestimmen oder zu Koppeln, entfiel dadurch. Mit Sicherheit haben auch die guten Wetter und Sichtverhältnisse dazu beigetragen, | ||
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+ | Der Törn war mit seinen 300 Seemeilen an sich sehr abwechslungsreich. In jedem Hafen einen Tag zu verbringen war eine gute Entscheidung für Landausflüge. Die Leute sind sehr nett, hilfsbereit und unkompliziert. Die Inseln liegen bei 25 bis 35 Seemeilen in kurzer Reichweite. Ein Tipp, wen es die Gegebenheiten zulassen, sollte die Rücktour über die die andere Seite der Insel geplant werden, dass gestaltet das Ganze noch interessanter und abwechslungsreicher. So kann eine Insel bei gleicher Strecke, von beiden Seiten betrachtet werden. Die Küstenlandschaft ist sehenswert. Je kleiner die Insel, desto weniger Tourismus begegnet man und desto uriger ist Sache, wobei wir nicht zur Hauptreisezeit unterwegs waren. Zum Essen können wir nicht viel sagen, da wir ausschließlich an Bord sehr gut bekocht wurden und die englische Küche keine Gelegenheit hatte, gegen unsere zwei Smutje anzutreten. Mit englischen Sprachkenntnissen kommt man in der Regel weiter, in den französischen Häfen ist aber die Landessprache von Vorteil und höflicher. Nervig empfanden wir die unterschiedlichen Währungen der Inseln. Beim letzten Wassertaxitransport in Braye hatten wir keine Alderney Pfünder mehr und wir überlegten schon mit zwei Bierdosen zu zahlen, doch dann haben es auch 2 Euro getan. Die Anreise mit Buswechsel ist zwar mit ca. 11 Stunden Fahrzeit sehr lang, aber durch die Gepäckmitnahme, | ||
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+ | M.Veit |
berichte/2014/mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln.txt · Zuletzt geändert: 16.07.2014 08:31 Uhr von Thomas Wetterer