Gernsheimer Hochseekameradschaft e.V.

Rund um die Segelyacht Moby Dick III.

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berichte:2014:mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln

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 Das Segelrevier haben wir zunächst nicht so schwer empfunden, wie es in der Literatur vielfach beschrieben wird. Das führen wir darauf zurück, dass wir ständig Flut und Ebbe sowie die Hochwasser und Niedrigwasser im Auge hatten, sowie mit einer sehr guten Software ausgestatte waren. Ständig einen Ort im Gezeitenrevier zu bestimmen oder zu Koppeln, entfiel dadurch. Mit Sicherheit haben auch die guten Wetter und Sichtverhältnisse dazu beigetragen, dennoch die Strömung mit beispielsweise 5 Knoten am Kap de la Hague oder das auf- und auslaufende Wasser im Hafen von St. Helier, sollte man beim Manövrieren stets beachten. Ohne Frage stellt das Revier höhere Anforderungen an die Schiffsführung, als in der Ostsee. Ein Auge sollte man stets auf die Schnellfähren mit ihren über 30 Knoten haben, sowie in Hafennähe mit regem Verkehr rechnen. Durch die Gezeiten fanden wir immer unterschiedliche Anlegemöglichkeiten vor. Das Dingi hat hier sehr gute Dienste geleistet. Das Wassertaxi tut es für ein paar Pfund auch und ist eine nette Abwechslung dennoch um Duschen oder Toiletten zu erreichen, sollte man aber etwas Zeit einplanen. Die Kommunikation mit Hafenmeister oder Schleuse fand vorwiegend mit Funk statt und in englisch. Beim Einsatz des Handys in Landnähe unbedingt die Auslandsvorwahl berücksichtigen. Bei unserer Bootsgröße ist es von Vorteil früh am Hafen zu sein, da Platz im tiefen Wasser nicht so reichlich vorhanden ist.  Das Segelrevier haben wir zunächst nicht so schwer empfunden, wie es in der Literatur vielfach beschrieben wird. Das führen wir darauf zurück, dass wir ständig Flut und Ebbe sowie die Hochwasser und Niedrigwasser im Auge hatten, sowie mit einer sehr guten Software ausgestatte waren. Ständig einen Ort im Gezeitenrevier zu bestimmen oder zu Koppeln, entfiel dadurch. Mit Sicherheit haben auch die guten Wetter und Sichtverhältnisse dazu beigetragen, dennoch die Strömung mit beispielsweise 5 Knoten am Kap de la Hague oder das auf- und auslaufende Wasser im Hafen von St. Helier, sollte man beim Manövrieren stets beachten. Ohne Frage stellt das Revier höhere Anforderungen an die Schiffsführung, als in der Ostsee. Ein Auge sollte man stets auf die Schnellfähren mit ihren über 30 Knoten haben, sowie in Hafennähe mit regem Verkehr rechnen. Durch die Gezeiten fanden wir immer unterschiedliche Anlegemöglichkeiten vor. Das Dingi hat hier sehr gute Dienste geleistet. Das Wassertaxi tut es für ein paar Pfund auch und ist eine nette Abwechslung dennoch um Duschen oder Toiletten zu erreichen, sollte man aber etwas Zeit einplanen. Die Kommunikation mit Hafenmeister oder Schleuse fand vorwiegend mit Funk statt und in englisch. Beim Einsatz des Handys in Landnähe unbedingt die Auslandsvorwahl berücksichtigen. Bei unserer Bootsgröße ist es von Vorteil früh am Hafen zu sein, da Platz im tiefen Wasser nicht so reichlich vorhanden ist. 
  
-Der Törn war mit seinen 300 Seemeilen an sich sehr abwechslungsreich. In jedem Hafen einen Tag zu verbringen war eine gute Entscheidung für Landausflüge. Die Leute sind sehr nett, hilfsbereit und unkompliziert. Die Inseln liegen bei 25 bis 35 Seemeilen in kurzer Reichweite. Ein Tipp, wen es die Gegebenheiten zulassen, sollte die Rücktour über die die andere Seite der Insel geplant werden, dass gestaltet das Ganze noch interessanter und abwechslungsreicher. So kann eine Insel bei gleicher Strecke, von beiden Seiten betrachtet werden. Die Küstenlandschaft ist sehenswert. Je kleiner die Insel, desto weniger Tourismus begegnet man und desto uriger ist Sache, wobei wir nicht zur Hauptreisezeit unterwegs waren. Zum Essen können wir nicht viel sagen, da wir ausschließlich an Bord sehr gut bekocht wurden und die englische Küche keine Gelegenheit hatte, gegen unsere zwei Smutje anzutreten. Mit englischen Sprachkenntnissen kommt man in der Regel weiter, in den französischen Häfen ist aber die Landessprache von Vorteil und höflicher. Nervig empfanden wir die unterschiedlichen Währungen der Inseln. Beim letzten Wassertaxitransport in Braye hatten wir keine Alderney Pfünder mehr und wir überlegten schon mit zwei Bierdosen zu zahlen, doch dann haben es auch 2 Euro getan. Die Anreise mit Buswechsel ist zwar mit ca. 11 Stunden Fahrzeit sehr lang, aber durch die Gepäckmitnahme, durch den Preis aber vor allem durch die flexible Festlegung des Übergabehafens, unschlagbar. Proviant am Festland einzukaufen ist sinnvoll, da man ansonst auf den Inseln die Lebensmittel teuer einkaufen muss und die der Transport mit dem Dingi umständlicher ist.   +Der Törn war mit seinen 300 Seemeilen an sich sehr abwechslungsreich. In jedem Hafen einen Tag zu verbringen war eine gute Entscheidung für Landausflüge. Die Leute sind sehr nett, hilfsbereit und unkompliziert. Die Inseln liegen bei 25 bis 35 Seemeilen in kurzer Reichweite. Ein Tipp, wen es die Gegebenheiten zulassen, sollte die Rücktour über die die andere Seite der Insel geplant werden, dass gestaltet das Ganze noch interessanter und abwechslungsreicher. So kann eine Insel bei gleicher Strecke, von beiden Seiten betrachtet werden. Die Küstenlandschaft ist sehenswert. Je kleiner die Insel, desto weniger Tourismus begegnet man und desto uriger ist Sache, wobei wir nicht zur Hauptreisezeit unterwegs waren. Zum Essen können wir nicht viel sagen, da wir ausschließlich an Bord sehr gut bekocht wurden und die englische Küche keine Gelegenheit hatte, gegen unsere zwei Smutje anzutreten. Mit englischen Sprachkenntnissen kommt man in der Regel weiter, in den französischen Häfen ist aber die Landessprache von Vorteil und höflicher. Nervig empfanden wir die unterschiedlichen Währungen der Inseln. Beim letzten Wassertaxitransport in Braye hatten wir keine Alderney Pfünder mehr und wir überlegten schon mit zwei Bierdosen zu zahlen, doch dann haben es auch 2 Euro getan. Die Anreise mit Buswechsel ist zwar mit ca. 11 Stunden Fahrzeit sehr lang, aber durch die Gepäckmitnahme, durch den Preis aber vor allem durch die flexible Festlegung des Übergabehafens, unschlagbar. Proviant am Festland einzukaufen ist sinnvoll, da man ansonst auf den Inseln die Lebensmittel teuer einkaufen muss und der Transport mit dem Dingi umständlicher ist.   
  
  
 M.Veit M.Veit
berichte/2014/mit_der_moby_dick_iii_einmal_um_die_kanalinseln.txt · Zuletzt geändert: 15.05.2024 10:13 Uhr von 127.0.0.1

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